Eine 20/31er Kompaktorgel ist entstanden
Eine 20/31er Kompaktorgel ist entstanden
Liebe Hobby-Drehorgelbauer,
nach einigem Austausch mit Volker kam der Gedanke auf, eine Orgel zu konstruieren, dessen Gewicht nicht zu groß sein sollte.
Volker taufte sie "Die Kompakt-Orgel"
Ich machte mich im August 2020 an die Arbeit, und brachte erste Entwürfe zu Papier. Die Planung war, eine 20/31er Drehorgel zu konstruieren, die so um die 20 kg wiegen sollte, und Lochband gesteuert ist.
Da die Orgel ja nicht neu erfunden werden sollte, war die gestellte Vorgabe, alle Bauteile die sich bisher bewährt haben für das Objekt einzuplanen.
Ich werde in einigen weiteren Berichten über die weiteren Planungen, die Erstellung der Orgel und eines Baubuchs mit ca. 100 Seiten Umfang berichten.
Viel Spaß beim Lesen der kommenden Berichte.
Reinhard
nach einigem Austausch mit Volker kam der Gedanke auf, eine Orgel zu konstruieren, dessen Gewicht nicht zu groß sein sollte.
Volker taufte sie "Die Kompakt-Orgel"
Ich machte mich im August 2020 an die Arbeit, und brachte erste Entwürfe zu Papier. Die Planung war, eine 20/31er Drehorgel zu konstruieren, die so um die 20 kg wiegen sollte, und Lochband gesteuert ist.
Da die Orgel ja nicht neu erfunden werden sollte, war die gestellte Vorgabe, alle Bauteile die sich bisher bewährt haben für das Objekt einzuplanen.
Ich werde in einigen weiteren Berichten über die weiteren Planungen, die Erstellung der Orgel und eines Baubuchs mit ca. 100 Seiten Umfang berichten.
Viel Spaß beim Lesen der kommenden Berichte.
Reinhard
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Eine 20/31er Kompaktorgel ist entstanden
1: Die ersten Planungsschritte
Als ersten Schritt habe ich für die Ermittlung der Gehäusemaße div. Bauteile im Maßstab 1:1 zu Papier gebracht.
Beginnend mit der Balglänge wurde erst einmal ein vorläufiges Maß für die Gehäusebreite ermittelt. Als zweiter Schritt wurde dann ein Querschnitt
des Gehäuses erstellt. Dieser bestand zunächst nur aus einer waagerechten Grundlinie, auf der der Balg steht. Dann kam auf der rechten Seite eine senkrechte Linie dazu. Diese stellt die Innenkante der Rückwand dar.
Da ich das Gewicht niedrig halten wollte,habe ich für die Gehäusewände 9mm Multiplex geplant. Oberhalb des Balgs habe ich dann mit 40mm Abstand den 150mm hohen Steuerkasten gezeichnet. Damit stand dann auch die Oberkante des Gehäuses fest. Somit waren die Maße von Oberkante Gehäuse bis Unterkante Balg gegeben.
Danach habe ich den Standort der Doppelpfeife Nr. 10 in der Höhe ermittelt. Dieses ist maßgebend für die Gesamtansicht der Front, damit die Proportionen stimmen. Darunter konnte jetzt die Lade zeichnerisch geplant werden. Jetzt konnten alle Bauteile auch in der Tiefe verschoben werden, um ausreichend Platz für die Schlauchführung zu erhalten.
Weiteres im nächsten Bericht.
Als ersten Schritt habe ich für die Ermittlung der Gehäusemaße div. Bauteile im Maßstab 1:1 zu Papier gebracht.
Beginnend mit der Balglänge wurde erst einmal ein vorläufiges Maß für die Gehäusebreite ermittelt. Als zweiter Schritt wurde dann ein Querschnitt
des Gehäuses erstellt. Dieser bestand zunächst nur aus einer waagerechten Grundlinie, auf der der Balg steht. Dann kam auf der rechten Seite eine senkrechte Linie dazu. Diese stellt die Innenkante der Rückwand dar.
Da ich das Gewicht niedrig halten wollte,habe ich für die Gehäusewände 9mm Multiplex geplant. Oberhalb des Balgs habe ich dann mit 40mm Abstand den 150mm hohen Steuerkasten gezeichnet. Damit stand dann auch die Oberkante des Gehäuses fest. Somit waren die Maße von Oberkante Gehäuse bis Unterkante Balg gegeben.
Danach habe ich den Standort der Doppelpfeife Nr. 10 in der Höhe ermittelt. Dieses ist maßgebend für die Gesamtansicht der Front, damit die Proportionen stimmen. Darunter konnte jetzt die Lade zeichnerisch geplant werden. Jetzt konnten alle Bauteile auch in der Tiefe verschoben werden, um ausreichend Platz für die Schlauchführung zu erhalten.
Weiteres im nächsten Bericht.
Re: Eine 20/31er Kompaktorgel ist entstanden
Unterhalb des Balgs ist ein Tragebrett vorgesehen, darunter vier Querleisten und darunter wieder ein Tragebrett für die Bass-Pfeifen.
Die Aufbauhöhe der Tragebretteinheit richtet sich nach der Aufbauhöhe der Bass-Lade.
Da eine Sockelhöhe von 150mm geplant war, ergibt es eine ausreichende Höhe für die Unterbringung der Bass-Pfeifen.
Ein prov. Gehäuse aus MDF, welches eigendlich nur aus zwei 12mm Seitenplatten und aus einer 20mm Bodenplatte bestand, diente als Erprobung für die Einbausituation der Bauteile. Dieses Gehäuse war auch nur 250mm Tief,hatte aber die Breite der Lade. Die Höhe war von OK- Steuerkasten bis UK-Balg.
Der bereits erstellte Steuerkasten und der Rohbau des Balgs wurden erst einmal darin platziert. Die Lade der Melodie,-u. Begleitpfeifen
wurde so platziert, wie es in den Zeichnungen der Planung erstellt war. Es waren geringfügige Maßverschiebungen in der Tiefe vorgenommen,damit genug Spielraum für die Luftschläuche usw. vorhanden war.
Volker hatte den Vorschlag, den Steuerkasten als eine Einheit mit dem oberen Teil der Gehäuserückwand zu erstellen. So kann alles für Wartung und Reparatur entnommen werden, ohne die Kurbelachse zu demontieren. Dieses wurde als Alternative in den Zeichnungen übernommen. Auch habe ich es bei dem Prototyp der Orgel so gebaut.
Alle oben genannten Bauteile wurden auf Leisten liegend positioniert, die Maße abgegriffen und in die Zeichnungen übertragen.
Weiteres im nächsten Bericht
Die Aufbauhöhe der Tragebretteinheit richtet sich nach der Aufbauhöhe der Bass-Lade.
Da eine Sockelhöhe von 150mm geplant war, ergibt es eine ausreichende Höhe für die Unterbringung der Bass-Pfeifen.
Ein prov. Gehäuse aus MDF, welches eigendlich nur aus zwei 12mm Seitenplatten und aus einer 20mm Bodenplatte bestand, diente als Erprobung für die Einbausituation der Bauteile. Dieses Gehäuse war auch nur 250mm Tief,hatte aber die Breite der Lade. Die Höhe war von OK- Steuerkasten bis UK-Balg.
Der bereits erstellte Steuerkasten und der Rohbau des Balgs wurden erst einmal darin platziert. Die Lade der Melodie,-u. Begleitpfeifen
wurde so platziert, wie es in den Zeichnungen der Planung erstellt war. Es waren geringfügige Maßverschiebungen in der Tiefe vorgenommen,damit genug Spielraum für die Luftschläuche usw. vorhanden war.
Volker hatte den Vorschlag, den Steuerkasten als eine Einheit mit dem oberen Teil der Gehäuserückwand zu erstellen. So kann alles für Wartung und Reparatur entnommen werden, ohne die Kurbelachse zu demontieren. Dieses wurde als Alternative in den Zeichnungen übernommen. Auch habe ich es bei dem Prototyp der Orgel so gebaut.
Alle oben genannten Bauteile wurden auf Leisten liegend positioniert, die Maße abgegriffen und in die Zeichnungen übertragen.
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Eine 20/31er Kompaktorgel ist entstanden
Für die weitere Maßfindung wurde auch die Basslade gefertigt.
Mit der jetzt gegebenen Bauhöhe der Basslade, konnten auch die Abstände der Trageleisten für den Balg und den darunterliegenden Basspfeifen ermittelt werden.In dem entstandenen Zwischenraum liegt an der rechten Seitenwand die Lade. Der entstandene Leerraum Zwischen dem Balg und den Basspfeifen, könnte für die Elektronik bei einer zusätzlichen Midi-Aufrüstung verwendet werden.
Die Maße der Einbauhöhe der Trageleisten wurden dann in die Zeichnungen übertragen.Nach der Fertigstellung dieser Arbeiten wurde dann die Höhe des Gehäuses ermittelt.Jetzt zeigte sich,dass der 150mm hohe Sockel sehr viel Spielraum für den Einbau der Basspfeifen bot.
Dieses sollte sich, wie ich später noch beschreiben werde, als Glück herausstellen.Nachdem der Balg beledert war und ein prov. Stößel gefertigt war,konnte für einen Probebetrieb alle fest in das Prov. Gehäuse eingebaut werden.
Ziel war es, die Laden mit der Feineinstellung zu justieren, und die Pfeifen Intonieren und Stimmen.
Wie in gewohnter Manier wurde die 4kg Balgfeder am Ende des Magazinbalgs aufgesetzt und die Gehäusewand mit einem Gegenstück versehen.
Die erste Windmessung wurde vorgenommen, und der Schreck war groß.Die Messung ergab nur einen Druck von 125mmWS. Eine Verschiebung der Feder zur Druckerhöhung war nicht möglich.
Mit der jetzt gegebenen Bauhöhe der Basslade, konnten auch die Abstände der Trageleisten für den Balg und den darunterliegenden Basspfeifen ermittelt werden.In dem entstandenen Zwischenraum liegt an der rechten Seitenwand die Lade. Der entstandene Leerraum Zwischen dem Balg und den Basspfeifen, könnte für die Elektronik bei einer zusätzlichen Midi-Aufrüstung verwendet werden.
Die Maße der Einbauhöhe der Trageleisten wurden dann in die Zeichnungen übertragen.Nach der Fertigstellung dieser Arbeiten wurde dann die Höhe des Gehäuses ermittelt.Jetzt zeigte sich,dass der 150mm hohe Sockel sehr viel Spielraum für den Einbau der Basspfeifen bot.
Dieses sollte sich, wie ich später noch beschreiben werde, als Glück herausstellen.Nachdem der Balg beledert war und ein prov. Stößel gefertigt war,konnte für einen Probebetrieb alle fest in das Prov. Gehäuse eingebaut werden.
Ziel war es, die Laden mit der Feineinstellung zu justieren, und die Pfeifen Intonieren und Stimmen.
Wie in gewohnter Manier wurde die 4kg Balgfeder am Ende des Magazinbalgs aufgesetzt und die Gehäusewand mit einem Gegenstück versehen.
Die erste Windmessung wurde vorgenommen, und der Schreck war groß.Die Messung ergab nur einen Druck von 125mmWS. Eine Verschiebung der Feder zur Druckerhöhung war nicht möglich.
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Eine 20/31er Kompaktorgel ist entstanden
Um erst einmal weitere Einstellarbeiten an der Lade vorzunehmen, habe ich seitlich am Deckel des Magazinbalgs je eine weiche Zugfeder d=8mm,
l= 30mm befestigt. Diese wurden dann am Gehäuse verschraubt.
Der jetzt gemessene Winddruck betrug 160mm WS.Jetzt konnte ich eine 7 kg Feder ordern und erst einmal weiter arbeiten. Auch war klar, dass alle Einbauteile weiter nach unten wandern müssen,damit unter dem Steuerkasten ein oberes Druckbrett für die Balgfeder verbaut werden konnte.
Ein Zwischenraum für die gedrückte Balgfeder von 40mm schien ausreichend. Jetzt war ich froh, über die geplante Sockelhöhe von 150mm.
Als Druckbrett habe ich dann 12mm Multiplex verwendet,und es über die ganze Tiefe verbaut. So ist es dann auch gleich ein Abschlussdeckel unter dem Steuerkasten geworden,der den Blick nach unten versperrt.
Um dann den Pfeifen einen Ton zu entlocken, mussten als nächstes die Ventile mit den Justierschrauben eingestellt werden.
Dieses musste sehr feinfühlig justiert werden. Nachdem alle Ventile funktionierten wurde noch einmal überprüft, ob sie alle Stakkatos spielen.
Da dieses so war,konnten jetzt die Pfeifen Intoniert und vorgestimmt werden.
Nach Abschluss dieser Arbeiten waren jetzt alle Maße festgelegt,und im Baubuch übernommen.
Mein provisorisches Arbeitsgehäuse hatte jetzt seinen Dienst getan,und konnte zerlegt werden. Jetzt begann der Zuschnitt des Original Gehäuses.
l= 30mm befestigt. Diese wurden dann am Gehäuse verschraubt.
Der jetzt gemessene Winddruck betrug 160mm WS.Jetzt konnte ich eine 7 kg Feder ordern und erst einmal weiter arbeiten. Auch war klar, dass alle Einbauteile weiter nach unten wandern müssen,damit unter dem Steuerkasten ein oberes Druckbrett für die Balgfeder verbaut werden konnte.
Ein Zwischenraum für die gedrückte Balgfeder von 40mm schien ausreichend. Jetzt war ich froh, über die geplante Sockelhöhe von 150mm.
Als Druckbrett habe ich dann 12mm Multiplex verwendet,und es über die ganze Tiefe verbaut. So ist es dann auch gleich ein Abschlussdeckel unter dem Steuerkasten geworden,der den Blick nach unten versperrt.
Um dann den Pfeifen einen Ton zu entlocken, mussten als nächstes die Ventile mit den Justierschrauben eingestellt werden.
Dieses musste sehr feinfühlig justiert werden. Nachdem alle Ventile funktionierten wurde noch einmal überprüft, ob sie alle Stakkatos spielen.
Da dieses so war,konnten jetzt die Pfeifen Intoniert und vorgestimmt werden.
Nach Abschluss dieser Arbeiten waren jetzt alle Maße festgelegt,und im Baubuch übernommen.
Mein provisorisches Arbeitsgehäuse hatte jetzt seinen Dienst getan,und konnte zerlegt werden. Jetzt begann der Zuschnitt des Original Gehäuses.
Eine 20/31er Kompaktorgel ist entstanden
Den Bau des Gehäuses muss ich hier nicht näher beschreiben,es wird lediglich über den inneren Ausbau berichtet.
Nach dem Zuschnitt der Gehäuseplatten kam die Überlegung,ob es ein festes, oder ein zerlegbares Gehäuse werden sollte.
Ich habe mich für ein fest verleimtes Gehäuse entschieden.Die Pfeifenfront erhielt einen großen Ausschnitt,der mit einer Abdeckplatte versehen werden sollte.
Auf den Seitenwänden wurden von der Innenseite sämtliche Trageleisten verleimt,und zumTeil zusätzlich verschraubt.Die Rückseite entstand aus drei Teile. Das untere schmale Teil, die mittlere herausnehmbare Klappe , und der obere mit der Rückwand verbundene Steuerkasten.
Dieser wurde nur mit den Seitenwänden verbunden,aber nicht von der Rückseite her.
Nach der Verleimung der Gehäuseteile,wurden die Tragebretter des Balgs und der Bodenpfeifen verschraubt.Dazwischen ist die Basslade einzufügen.
Da der Balg etwas über die Lade übersteht, ist dieses nachher nicht mehr möglich.
Als nächstes habe ich das Gegenbrett für die Balgfeder befestigigt. Der Balg folgte danach und wurde mit kleinen verschraubten Leisten gegen Verschiebung gesichert.
Jetzt konnte die Lade der Begleit- u. Melodiepfeifen von oben eingeschoben werden. Mit etwas mehr Aufwand verbunden ist dann die Schlauchverlegung zwischen Spieltisch und Lade. Nach dem Einbau dieser Komponenten wurde die genaue Länge des Stößels ermittet, und dieser gefertigt.
Im Anschluss erfolgte das Anzeichnen und die Befestigung der Basspfeifen auf dem Tragebrett. Jetzt stellte sich heraus,dass die geplante Sockelhöhe von 150mm auf 130mm zurückgenommen werden konnte.Dieses sah auch von den Proportionen her viel besser aus.
Weil noch nicht erwähnt, natürlich wurden alle Innenbauteile und die Gehäuseinnenseiten vorher mehrfach mal lackiert.
Im Anhang befinden sich einige Zeichnungen aus dem Baubuch.
Weiter geht es im nächsten Bericht.
Nach dem Zuschnitt der Gehäuseplatten kam die Überlegung,ob es ein festes, oder ein zerlegbares Gehäuse werden sollte.
Ich habe mich für ein fest verleimtes Gehäuse entschieden.Die Pfeifenfront erhielt einen großen Ausschnitt,der mit einer Abdeckplatte versehen werden sollte.
Auf den Seitenwänden wurden von der Innenseite sämtliche Trageleisten verleimt,und zumTeil zusätzlich verschraubt.Die Rückseite entstand aus drei Teile. Das untere schmale Teil, die mittlere herausnehmbare Klappe , und der obere mit der Rückwand verbundene Steuerkasten.
Dieser wurde nur mit den Seitenwänden verbunden,aber nicht von der Rückseite her.
Nach der Verleimung der Gehäuseteile,wurden die Tragebretter des Balgs und der Bodenpfeifen verschraubt.Dazwischen ist die Basslade einzufügen.
Da der Balg etwas über die Lade übersteht, ist dieses nachher nicht mehr möglich.
Als nächstes habe ich das Gegenbrett für die Balgfeder befestigigt. Der Balg folgte danach und wurde mit kleinen verschraubten Leisten gegen Verschiebung gesichert.
Jetzt konnte die Lade der Begleit- u. Melodiepfeifen von oben eingeschoben werden. Mit etwas mehr Aufwand verbunden ist dann die Schlauchverlegung zwischen Spieltisch und Lade. Nach dem Einbau dieser Komponenten wurde die genaue Länge des Stößels ermittet, und dieser gefertigt.
Im Anschluss erfolgte das Anzeichnen und die Befestigung der Basspfeifen auf dem Tragebrett. Jetzt stellte sich heraus,dass die geplante Sockelhöhe von 150mm auf 130mm zurückgenommen werden konnte.Dieses sah auch von den Proportionen her viel besser aus.
Weil noch nicht erwähnt, natürlich wurden alle Innenbauteile und die Gehäuseinnenseiten vorher mehrfach mal lackiert.
Im Anhang befinden sich einige Zeichnungen aus dem Baubuch.
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Eine 20/31er Kompaktorgel ist entstanden
Da ich einen helleren Farbton vorziehe,wurde das Gehäuse mit Elfenbein hell lackiert. Die Frontblende dagegen mit Elfenbein.
Dieses geschah natürlich mit den Zwischenschliffen drei Mal.
Nachdem die inneren Einbauten wieder montiert waren, brauchten nur noch die Pfeifen auf ihren Standort gesteckt werden.
Da die Lade schon vorher erprobt und justiert war, wurde das Spiel der Stakkatos mit dem wippenden Finger auf dem Spieltisch noch einmal überprüft.Alles funktionierte hierbei unverändert, so dass sämtliche Pfeifen einmal gestimmt wurden.
Weil das Spielen der Stakkatos mit dem Finger auf dem Spieltisch funktioniert, bedeutet es aber noch lange nicht,dass es auch mit einem laufenden Musikband funktioniert. Die Lade sollte immer in ihrer Funktion mit einem Stimmband auf die jeweilige Pfeife einjustiert werden.
Dazu benutze ich immer zwei selbstgefertigte Stimmbänder. Ein Stimmband spielt Einzeltöne, der Lochabstand ist 10mm,je Ton 10cm lang.
Der Übergang in den nächsten Ton ist Nahtlos.Das zweite Stimmband spiel Dauertöne,normaler Abstand, je Ton ca. 12cm lang.
Als erstes wurde dann das Einzelton-Stimmband eingelegt.Jetzt stellte sich heraus, dass mit dem Stimmband zwei Pfeifen nicht ansprachen. Diese wurden mit der Justierschraube so lange justiert,bis sie ansprachen.Hierbei kann mitunter schon 1/8 Umdrehung ausreichend, oder auch schon zu viel sein. Natürlich werden es auch einmal mehr Umdrehungen.
Nachdem alle 20 Töne durchgespielt waren, wurde das zweite Stimmband mit den Dauertönen eingelegt und gespielt.
Auch hier stellte sich heraus,dass bei zwei Tönen jeweils eine zweite Pfeife mitspielte.
Auch dieses konnte mit den Justierschrauben abgeändert werden.
Danach musste aber dann noch einmal mit dem Einzelton-Stimmband überprüft werden,ob auch diese Einstellung beibehalten wurde.
Alles war i.O.
Jetzt wurden die Pfeifen,insbesondere die Doppelpfeifen noch einmal sehr fein mit einer leichten Schwebung nachgestimmt.
Nach dem Spielen eines Musikstücks konnte deutlich wahrgenommen werden,dass es bei den Pfeifen unterschiedliche Lautstärken gab.
Mit einem Messgerät wurde jede einzelne Pfeife überprüft und nachgearbeitet. Über die Zwischenlagen konnte ich erreichen,dass es jetzt nur noch eine Abweichung von 2dB innerhalb der Pfeifen gab.
Das sollte jetzt alles über die Konstruktion und den Bau meiner 20/31er Kompaktorgel gewesen sein.
Mein herzlicher Dank für die Kommunikation und die vielen Tipps geht an Volker Ziemens und Wiel Geraats. Ganz besonders, weil ich einige Zeichnungen von der Höffle in abgeänderter Form übernehmen durfte.
Im Anhang noch Fotos vom fertigen Ergebnis
Sollte jemand Fragen zu der Orgel haben. so kann dieses unter "Posts Kompaktdrehorgel" schreiben.
Dieses geschah natürlich mit den Zwischenschliffen drei Mal.
Nachdem die inneren Einbauten wieder montiert waren, brauchten nur noch die Pfeifen auf ihren Standort gesteckt werden.
Da die Lade schon vorher erprobt und justiert war, wurde das Spiel der Stakkatos mit dem wippenden Finger auf dem Spieltisch noch einmal überprüft.Alles funktionierte hierbei unverändert, so dass sämtliche Pfeifen einmal gestimmt wurden.
Weil das Spielen der Stakkatos mit dem Finger auf dem Spieltisch funktioniert, bedeutet es aber noch lange nicht,dass es auch mit einem laufenden Musikband funktioniert. Die Lade sollte immer in ihrer Funktion mit einem Stimmband auf die jeweilige Pfeife einjustiert werden.
Dazu benutze ich immer zwei selbstgefertigte Stimmbänder. Ein Stimmband spielt Einzeltöne, der Lochabstand ist 10mm,je Ton 10cm lang.
Der Übergang in den nächsten Ton ist Nahtlos.Das zweite Stimmband spiel Dauertöne,normaler Abstand, je Ton ca. 12cm lang.
Als erstes wurde dann das Einzelton-Stimmband eingelegt.Jetzt stellte sich heraus, dass mit dem Stimmband zwei Pfeifen nicht ansprachen. Diese wurden mit der Justierschraube so lange justiert,bis sie ansprachen.Hierbei kann mitunter schon 1/8 Umdrehung ausreichend, oder auch schon zu viel sein. Natürlich werden es auch einmal mehr Umdrehungen.
Nachdem alle 20 Töne durchgespielt waren, wurde das zweite Stimmband mit den Dauertönen eingelegt und gespielt.
Auch hier stellte sich heraus,dass bei zwei Tönen jeweils eine zweite Pfeife mitspielte.
Auch dieses konnte mit den Justierschrauben abgeändert werden.
Danach musste aber dann noch einmal mit dem Einzelton-Stimmband überprüft werden,ob auch diese Einstellung beibehalten wurde.
Alles war i.O.
Jetzt wurden die Pfeifen,insbesondere die Doppelpfeifen noch einmal sehr fein mit einer leichten Schwebung nachgestimmt.
Nach dem Spielen eines Musikstücks konnte deutlich wahrgenommen werden,dass es bei den Pfeifen unterschiedliche Lautstärken gab.
Mit einem Messgerät wurde jede einzelne Pfeife überprüft und nachgearbeitet. Über die Zwischenlagen konnte ich erreichen,dass es jetzt nur noch eine Abweichung von 2dB innerhalb der Pfeifen gab.
Das sollte jetzt alles über die Konstruktion und den Bau meiner 20/31er Kompaktorgel gewesen sein.
Mein herzlicher Dank für die Kommunikation und die vielen Tipps geht an Volker Ziemens und Wiel Geraats. Ganz besonders, weil ich einige Zeichnungen von der Höffle in abgeänderter Form übernehmen durfte.
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Hier noch einige weitere Seiten des Baubuch zur Ansicht.
Bei Interesse schreibt mir bitte eine PN.
Ich könnte dann eine gebundene Ausgabe zum Selbstkostenpreis liefern.
Bei Interesse schreibt mir bitte eine PN.
Ich könnte dann eine gebundene Ausgabe zum Selbstkostenpreis liefern.
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